Die Braunschweiger-Schöninger-Eisenbahn AGDie B.S.E. Teil 1Die Eisenbahngesellschaft Braunschweig-Schöninger Eisenbahn AG (BSE)”Bimmelludchen” oder auch “Braunschweigs schönste Eisenbahn” das waren die Spitznamen der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn, die 1971 stillgelegt und abgerissen wurde. Noch heute finden sich Spuren dieser Vergangenheit in einigen gut erhaltenen Bahnhofsgebäuden und Bahndämmen, die teilweise zu Wanderwegen ausgebaut wurden. Der Betrieb auf den BSE-Strecken wurde am 15.02.1902 aufgenommen. Übergabebahnhöfe waren Braunschweig-Gliesmarode-Ost (zur Braunschweigischen Landes- Eisenbahn BLE), Mattierzoll-Süd (zur Kleinbahn Heudeber-Danstedt-Mattierzoll KHM) und Schöningen-Süd (zur Oschersleben-Schöninger Eisenbahn OSE). In Mattierzoll und Schöningen gab es auch Übergabegleise zur damaligen Staatsbahn. Zweck des Bahnbaus war es, den Südosten des Braunschweiger Landes zu erschließen. Von besonderem Interesse war der südliche Teil des Elm- Höhenzuges mit seinen überaus fruchtbaren Böden, auf denen zum größten Teil Zuckerrüben angebaut wurden. Nach dem Anschluss an die Zuckerfabriken wurden auch Zement- und Kaligruben an die Trasse angebunden. Neben den Hauptgütern wurden auch allerlei andere landwirtschaftliche Produkte, sowie Kalk und große Mengen Braunkohle transportiert. Die größte Rolle spielte aber der Landhandel, was sich in den großen Lagerschuppen der Genossenschaften und den Rübenverladeanlagen, die an den Bahnhöfen installiert waren, wiederspiegelte. Im Stadtgebiet Braunschweigs gab es auch noch mehrere Industrieanschlüsse. Die Bedeutung der BSE lässt sich am besten daran ermessen, dass es bereits 1910 Pläne gab, die Strecke zu elektrifizieren. Es wurden teilweise sogar schon die Masten aufgestellt, dazu aber später mehr. Ich werde in dieser Reportage immer mal wieder auf die Anfänge der B.S.E. zurückkommen und über ihre Geschichte und Entstehung berichten. Am besten liest sich diese Dokumentation, die am Ende sicher einige Seiten in Anspruch nehmen wird, der Reihe nach, weil vieles auf vorher berichtetes aufbauen wird. Der Rote Faden der sich durch diese Berichterstattung zieht, wird die Streckenführung der Bahn sein. Die Eisbahnexperten unter Ihnen mögen es mir bitte verzeihen, wenn ich hier keine fachspezifischen Begriffe verwende oder auf anzeigentechnische Details eingehe. Ich möchte mit dieser Seite ganz besonders auch die Nichteisenbahner für dieses Thema begeistern. Ich wünsche nun ganz viel Spaß bei meiner Zeitreise durch die Braunschweiger Eisenbahngeschichte. Ich hoffe ich kann Sie, ganz oft überraschen, zum Staunen bringen und ein klein wenig begeistern. Am 22.08.1898 ermächtigte das Herzoglich-Braunschweig- Lüneburgische Staatsministerium sein Eisenbahn-Kommissariat zum Bau einer eingleisigen, normalspurigen Nebenbahn von Braunschweig zu den Endpunkten Mattierzoll und Schöningen mit einem Abzweig in Sickte (der dann aber aus baulichen Gründen nach Hötzum verlegt wurde). Am 30. Mai 1900 wurde mit dem Bau der insgesamt 72 km langen Strecke der BSE begonnen. Knappe zwei Jahre später benutzten bereits viele Ausflügler die BSE und fuhren mit der Bahn zu Elm und Asse (Höhenzüge im Harzer Vorland). Rechts auf dem Plan sehen Sie das Streckennetz der BSE im Herzogtu(h)m Braunschweig auf einer Planungsunterlage von 1901. Sehr schön zu erkennen ist der kleine Bogen, den die geplante Trasse kurz vor ihrem Endbahnhof Mattierzoll machen sollte, um das ehemalige preußische Gebiet zu umgehen. Schließlich wurden die Gleise aber doch über preußisches Gebiet geführt. Welche Zugeständnisse oder welches Verhandlungsgeschick notwendig war konnte ich bisher nicht recherchieren. Der Streckenverlauf und was der Bahnhof Braunschweig Nord mit der B.S.E. zu tun hatte. Der Braunschweiger Nordbahnhof war Ausgangspunkt der Braunschweiger Landes-Eisenbahn-Gesellschaft (B.L.E.). In Richtung Süden von Braunschweig nach Derneburg und weiter nach Seesen und Richtung Norden bis Fallersleben. Der Betrieb der B.S.E. wurde am 15.02.1902 auf einem kleinen Teil dieser Bahnanlagen eröffnet. Die Strecke Braunschweig Nordbahnhof bis Gliesmarode / Bevenroder Straße, siehe Zeichnung unten, sowie Betriebs- und Verwaltungseinrichtungen im Nordbahnhof und auch das Bahnbetriebswerk (BW) Bültenweg, wurden gemeinschaftlich mit der Braunschweigischen Landeseisenbahn genutzt. Daher möchte ich diesen kleinen aber dennoch bedeutenden Streckenabschnitt bei der Geschichte der B.S.E. nicht unberücksichtigt lassen, auch wenn es sich hierbei um Gleise der B.L.E. handelt. Nach dem die Landeseisenbahn Braunschweig Ende der 1930er Jahre in die Reisebahn eingegliedert wurde und sich damit auch das Betriebskonzept änderte, wurde die Verbindung zwischen Nordbahnhof und Gliesmarode West abgebrochen (Verbindung unter Punkt 1 Zeichnung unten). Somit hatte die B.S.E. keine Möglichkeit mehr den Nordbahnhof und das BW der B.L.E. zu erreichen. Ausgangsbahnhof wurde deshalb der bereits Anfang der 1920’er Jahre Bahnhof (Braunschweig-Nordost) inmitten von Industrieanlagen an der Kurzekampstraße in Gliesmarode. Zusätzlich entstand ein eigenes Bahnbetriebswerk am Hungerkamp, nicht weit entfernt. Leider führte das auch dazu, dass die B.S.E. für den Personenverkehr nicht mehr sonderlich gut an das Gesamtnetz angebunden war und dadurch Fahrgäste verlor. Dazu aber an anderer Stelle mehr. Bhf Gliesmarode-West, war zuletzt Braunschweig-Ost und nicht mehr in Betrieb, er war aber im Jahr 2003 noch mit einigen Gleisanlagen stark zugewachsen vorhanden. Die Bahnhöfe Braunschweig-Nordost und Gliesmarode-Ost gibt es nicht mehr. Das ehemalige Dienstgebäude Gliesmarode Ost ist erhalten geblieben. Der ehemalige Trassenverlauf ist nur noch an wenigen Stellen ersichtlich. Gliesmarode Rbf ist heute der DB Bahnhof BS-Gliesmarode, über den es eine sehr schöne Internetseite gibt. Link zur Hompage: Bhf Braunschweig Gliesmarode.1Die bereits in den 1930er Jahren entfallene Verbindung Nord Bhf - Gließmarode West 2 Bevenroder Straße3 Volkmaroder Straße4Hungerkamp5Friedrich - Voigtländer - Straße6Querumer Straße7Berliner StraßeSchematische Darstellung der Braunschweiger Bahnhöfe um 1938 Der Braunschweiger Nordbahnhof Der ehemalige Braunschweiger Nordbahnhof ist erhalten geblieben und wird als Haus der Kulturen genutzt. Wer mehr erfahren möchte hier der Link dazu: Haus der Kulturen e.V. . Das Gleis am Bahnsteig wird nicht mehr für den Personenverkehr genutzt, wenn überhaupt halten hier nur Sonderzüge. Heute ist es Anschlussgleis für das Braunschweiger Kraftwerk und wird gelegentlich von Güterzügen befahren. Das historische Bild rechts zeigt den Bahnhof auf einer zeitgenössischen Postkarte um das Jahr 1900 von der Straßenseite aus. Unten rechts die Bahnanlagen in den 1920er Jahren, ebenfalls auf einer Postkarte. Beide Bilder zeigen den ehemalige Nordbahnhof aus der Luft, Blickrichtung Osten entlang der Trasse Richtung ehemaliger Bahnhof Gliesmarode West. Im weiteren Verlauf der Trasse ist dieses Bild entstanden. Es knüpft sozusagen an das Ende des ersten Bildes an. An dieser Stelle ist übrigens die Braunschweiger Denkmaldampflok auf den Straßenroller verladen worden. Wie es hier noch Ende der 1970 er Jahre aussah, können Sie sich auf dieser Seite ansehen: Verladung der 01 1063.Im weiteren Verlauf der Strecke kommen wir zu der alten Fußgängerbrücke, die damals noch über die zahlreich vorhandenen Gleise führte. Bild zwei zeigt dieselbe Brücke aus Sicht des Lockführers. Ende der 1970er Jahre stand hier alles mit Dampflokomotiven voll, die für die Verschrottung vorgesehen, aus ganz Deutschland zusammengezogen. In einer Fotogalerie auf meinen AW Braunschweig Seiten sind einige Bilder zu sehen, die zu Teil von dieser Brücke aus entstanden sind. Hier der Link zu den Bildern der Lokzüge. Jetzt steigen wir aber wieder auf und folgen dem weiteren Trassenverlauf bis zum Bahnübergang Bültenweg. Die Fotoposition des ersten Bildes ist genau 30 m oberhalb der eben gezeigten Brücke, Blickrichtung Nord Ost entstanden. Am Ende des hier sichtbaren Bereiches verläuft das Gleis in einer Rechtskurve und führt über den Bültenweg. Das Bild daneben zeigt den selben Streckenabschnitt wie auf dem Bild zuvor. Allerdings am Ende des ersten Bildes aufgenommen und in die entgegengesetzte Richtung blickend, also wieder zurück Blickrichtung der oben gezeigten Brücke. Wer ganz viel Phantasie hat, kann auf dem rechten Bild rechts unten in der Gebäudestruktur des dortigen Baustoffhandels noch die Umrisse des ehemaligen Ringlokschuppens der B.L.E. erkennen. Das hier war einst das Bahnbetriebswerk der Braunschweiger Landeseisenbahn, in dem anfänglich auch die Lokomotiven der B.S.E. untergebracht waren. Weiter geht es auf der ehemaligen B.L.E. Strecke Nordbahnhof - Gliesmarode West. Wir befinden uns genau 60 m oberhalb des ehemaligen Bahnbetriebswerkes mit Blickrichtung Nord-Ost. Die Bahn überquert hier den Bültenweg und folgt einer Rechtskurve genau Richtung Osten. Unten im Bild neben der Trasse, der Bienroder Weg, dann in Bildmitte, der Bahnübergang Bültenweg. Dem weiteren Verlauf folgend, kann man hinten am rechten Bildrand zwei kleine rote Häuser mit dunklem Dach erkennen, dort ist die Händelstraße, an der Stelle knüpft mein nächstes Bild an. Hier mal eine sehr alte Fahrpreistafel der BSE, auf der noch der Braunschweiger Nordbahnhof als Ausgangsbahnhof angegeben ist. Die Abkürzungen hinter dem Bhf Schöppenstedt und Mattierzoll B.S.E. für Braunschweig Schöninger Eisenbahn und hinter Schöningen und Oschersleben O.S.E. für Oschersleben Schöninger Eisenbahn, sind extra so gekennzeichnet weil es in den Orten jeweils zwei Bahnhöfe gab. Jeweils einen weiteren der zur Staatsbahn gehörte. Unterhalb dieser Brücke verlief die damalige Staatsbahn und spätere Bundesbahn mit den Strecken Braunschweig - Celle und Braunschweig - Gifhorn. Die Verbindung nach Gifhorn ist als heutige KBS 115 erhalten geblieben. Das ehemalige Gleis nach Celle endet im Jahr 2014 in BS Watenbüttel und wird für den Abtransport des Mülls der Stadt Braunschweig genutzt. Demnächst wird das Gleis wieder ein kleines Stück auf der einstigen Trasse Richtung Celle verlängert. Der Volkswagenkonzern baut unweit der einstigen Strecke ein großes Logistikzentrum. Fast in Sichtweite des ehemaligen Bhf. Harvese. In dem Jubiläumsbuch 50 Jahre B.L.E., aus dem Jahr 1936 wurden erstmals einige Bilder dieser Brücke veröffentlicht. Auch wenn diese Überquerung seit 1920 mit Eröffnung des B.S.E. eigenen Bahnhofs Braunschweig Nordost nicht mehr von der B.S.E. genutzt wurde, so möchte ich doch kurz darüber berichten. Die Braunschweiger Landeseisenbahn war Anfang der 1930er Jahre damit beschäftigt, ihren Oberbau (Gleisanlagen) zu erneuern. Darunter fielen auch viele Brücken der Eisenbahngesellschaft. Die folgenden Bilder, zeigen das Auswechseln der alten Brücke über die Reichsbahn Braunschweig - Celle / Gifhorn und die anschließende Brückenbelastungsprobe. Genau datieren lassen sich die Bilder nicht, die neueste Lok (Nr.44) auf dem Foto der Belastungsprobe, ist Baujahr 1934. Die vorhergehenden Bilder zeigen zwei 25 t Dampfkräne die damit beschäftigt sind, die alte Brücke beiseite zu heben und die neue einzusetzen. Eine Besonderheit an der Brücke sind die beiden Stützen. Eine Stütze ist gemauert und heute im Jahr 2014 noch vorhanden. Die zweite Stütze war aus Stahlträgern gefertigt. Den Brückenentwurf hat die B.L.E. selbst gemacht, die Ausführung übernahm die Friedrich Krupp AG aus Reinhausen. Bereits 1938, als die B.L.E. verstaatlicht wurde, gab es für die Verbindung über diese Brücke keine Verwendung mehr und der Verkehr darauf wurde eingestellt. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Brücke abgebaut. Das Bild unten zeigt eine Regionalbahn Richtung Gifhorn unterhalb der ehemaligen Brücke im Jahr 2004. Die Blickrichtung des Fotos ist genau entgegengesetzt zu den historischen Bildern aufgenommen. Dieses obige Bild schließt genau an das vorherige an, allerdings in entgegengesetzter Richtung (Blickrichtung ehemalige Brücke). Der Bahndamm ist heute Privatgrundstück und nicht mehr öffentlich begehbar. Die Straße im linken Bildbereich ist die Straße Mittelriede, die von der Kurzekampstraße abzweigt und an der sich der B.S.E. Bahnhof Braunschweig Nordost befand, von der wir im nächsten Teil noch sehr viel hören werden. Am Bahndamm sind die Steinernen Brückenköpfe der kleinen Eisenbahnbrücke, die über den Fluss Mittelriede geführt hat bis heute erhalten geblieben. Das Bild mit dem bunten Laub zeigt die Fotoposition auf dem ehemaligen Abzweig der Schuntertalbahn. Das Bild ist aus dem Jahr 2006, als der Abzweig kurz nach Abriss der Gleise noch zu betreten war. Im Vordergrund die einstige Brücke der abzweigenden Bahn ohne Gleise und Schwellen. Im Hintergrund die steinernen Reste der einstigen B.L.E. Blücke über die Mittelriede. Ein kleines Stückchen weiter auf der Trasse Richtung Bhf. Gliesmarode West, überquerte die ehemalige B.L.E. Trasse ein weiteres Flüsschen, namens Wabe. Diese Brücke allerdings, die kurz vor der Bahnhofseinfahrt Gliesmarode West ist, wurde nicht abgerissen sondern unter Denkmalschutz gestellt und im Jahr 2006 aufwendig restauriert. Heute ist sie natürlich keine Eisenbahnbrücke mehr, sondern Teil eines Rad bzw. Fußweges im Bereich der neu geschaffenen Wohnsiedlung auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Gliesmarode West, bzw. Braunschweig Ost, wie die Station zuletzt hieß. Um es besser zeigen zu können, steigen wir wieder auf, Flughöhe 50m über der Wabe Brücke, gerade nach unten blickend. Die Fotoposition und Flughöhe ist unverändert wie auf den Luftaufnahmen zuvor. Der ehemalige Trassenverlauf ist deutlich im Bild von unten nach oben erkennbar, auch wenn er nicht eingezeichnet ist. Diese Bilder sind ebenfalls von der selben Fotoposition aus entstanden, genau oberhalb der Brücke. Blickrichtung Bahnhof Gliesmarode West. Dort wo sich jetzt das Neubaugebiet befindet waren einst umfangreiche Gleisanlagen. Einige kennen vielleicht noch die Bundeswehr Bekleidungskammer Holzmoor. Sie befand sich an dieser Stelle. Am Endes des Bildes, die beiden ehemaligen Bahnhöfe Gliesmarode. Von rechts kommend die BSE Trasse. Auch hier empfehle ich noch mal die Internetseite von Andreas Lobach, mit vielen Fotos aus den letzten Betriebstagen in diesem Bereich Hier einmal zeichnerisch dargestellt, der Bereich der Bahnhöfe Gliesmarode West und Gliesmarode Ost zu BSE Zeiten. Die Trasse am Bahnhof West führte weiter nach Fallersleben, die sogenannte Schuntertalbahn. Die BSE Trasse vom Bahnhof Braunschweig Nord Ost kommend (unten rechts), führte von hier weiter Richtung Hötzum, wo sie sich teilte und weiter Richtung Schöningen und Richtung Mattierzoll verlief. Kurz hinter dem Bahnübergang war der Abzweig auf die eigentlich BSE Trasse, als es den Bahnhof Braunschweig Nord Ost noch nicht gab. Später, als die BSE Züge nicht mehr vom Braunschweiger Nordbahnhof abfahren konnten, war es ein Übergabegleis zur Staatsbahn. Dazu komme ich aber in einem späteren Artikel, wenn wir an dieser Stelle noch einmal vorbei kommen, dann auf der eigentlichen Stammtrasse der Braunschweig Schöninger Eisenbahn von Bahnhof Braunschweig Nordost kommend. Um einen kleinen Eindruck von den sehr umfangreichen Gleisanlagen des Bundesbahn Bahnhofes Braunschweig Gliesmarode Ost zu bekommen, zeige ich hier drei Bilder aus meiner Sammlung, die vermutlich Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre entstanden sind. Die im Bild gezeigte doppelte Kreuzungsweiche (DKW), markiert ungefähr den Punkt, an dem sich auch die eingezeichneten Gleise Oben im Bild kreuzen. Nächste SeiteDie drei Bilder zeigen den Bahnhof Gliesmarode Ost zu Bundesbahnzeiten. Das erste Bild zeigt den Blick vom Bahnsteig in Richtung Osten. Das zweite Bild zeigt genau die entgegengesetzte Blickrichtung. Hinten rechts im Bild befindet sich heute das Neubaugebiet, die im Bild zu sehenden Gebäude sind als Versorgungslager der Wehrmacht entstanden und hatten alle ein eigenen Gleisanschluss. Zum Schluss befand sich darin das Bundeswehr Bekleidungslager Holzmoor, was vielleicht dem ein oder anderen bekannt sein dürfte. Das letzte Bild zeigt die bereits angesprochene DKW. Wir blicken über den Bahnübergang Bevenroder Straße in Richtung Westen. Von ganz links, hier im Bild nicht zu sehen, mündete an dieser Stelle vom Bhf. Braunschweig Nordost kommend, die BSE ein. Das Herzoglich-Braunschweig-Lüneburgische Staatsministerium Wir befinden uns jetzt an der Händelstrasse, an dieser Stelle zweigte die Bahn zum Bahnhof Gliesmarode West ab. Ich habe das Gleis einmal eingezeichnet um es besser zu veranschaulichen. Am Ende der sichtbaren Trasse im Bild, der Bahnübergang Beethovenstraße. Über den führten einst zwei Gleise nebeneinander um genau dahinter in verschiedene Himmelsrichtungen weiter zu verlaufen. Dort verlassen wir den sichtbare Trassenverlauf verlassen und begeben uns auf Spurensuche. Ich darf dazu noch mal die “Schematische Darstellung derBraunschweiger Bahnhöfe um 1938” vom Anfang der SeiteinErinnerung rufen. Die entfallene Verbindung Punkt 1, ist das was ich hier eingezeichnet habe. Im weiteren Verlauf, kommen wir nun zur Fotoposition Bahnübergang Beethovenstraße, Blickrichtung Osten. Dieses Foto ist bereits im Jahr 2007 entstanden, aber es sieht hier im Jahr 2014 noch genau so aus. Um das Ganze etwas besser zu verdeutlichen, steigen wir wieder auf und schauen uns den weiteren Trassenverlauf von oben an.Das nächste Bild, ist genau oberhalb des Bahnübergangs Beethovenstraße entstanden. Blickrichtung Osten auf die Überquerung der Strecke Braunschweig Uelzen zu und im weiteren Verlauf dieser Trasse auf den Bahnhof Gliesmarode West. Heute sind an dieser Stelle übriges verschiedene Institutionen der Technischen Universität Braunschweig untergebracht. Und was vielleicht noch ganz interessant im Zusammenhang mit dem Thema Eisenbahn ist, rechts neben der Trasse kurz bevor sie die Brücke erreicht, war einst die Versuchsanlage der M-Bahn Braunschweig, ein Vorläufer der Magnetschwebebahn aufgebaut. Da wir gerade hier vorbeikommen und ich zufällig einen alten Zeitungsausschnitt gefunden habe auf dem diese Versuchsanlage zu sehen ist und auf dem schon mal jemand die ehemalige und entfallene Verbindung eingezeichnet hat, möchte ich sie auch gerne zeigen. Unten im Bild die Trasse Braunschweig Uelzen. Die Fotoposition ist entgegengesetzt meiner hier gezeigten Luftaufnahmen. Die Versuchsanlage befand sich, wenn man dem Trassenverlauf vom Nordbahnhof Richtung Gliesmarode folgt, rechts neben der Verbindung.Leider ist mir nicht bekannt aus welcher Veröffentlichung diese Zeitungsausschnitt stammt, deshalb bitte ich zu verzeihen, dass ich hier keine Quelle angegeben habe. Ich vermute mal, dass es sich um irgendeine Publikation der TU Braunschweig handelt. Wenn mir zufällig jemand diese Information geben kann würde ich mich sehr freuen. Die Brücke über die Eisenbahnverbindung Braunschweig - Gifhorn - Uelzen Nach diesem kleinen Ausflug zur B.L.E., möchte ich jetzt aber wieder zur B.S.E. zurückkehren. Wer mehr über diesen Bereich aus Sicht der Staatsbahn und später Bundesbahn erfahren möchte, dem lege ich die großartige Seite von Andreas Lobach über den Bahnhof Braunschweig Gliesmarode wärmsten ans Herz: http://home.arcor.de/bahnhobbyseiten/Index.htm